Uganda – die Perle Afrikas

Winston Churchill bezeichnete die Fauna Ugandas aufgrund ihrer Vielfalt und Schönheit einst als „Perle Afrikas“.

“Uganda ist zu schön, um wahr zu sein.” 

Die Menschen sind überaus freundlich und durch ihre außergewöhnliche Gastfreundschaft ist man innerhalb kürzester Zeit ein Teil dieser offenen Gemeinschaft. 

Von großen Seen über schneebedeckte Berge bis hin zu tropischen Ebenen hält das ostafrikanische Land spektakuläre Naturschauspiele bereit. Weite Savannen prägen das Landschaftsbild genauso wie üppige Regenwälder und der größte See Afrikas – der Viktoriasee mit seinem besonderen Artenreichtum. In zehn Nationalparks kann die einzigartige Tierwelt sowie die Hälfte aller weltweit noch existierenden Berggorillas beobachtet werden.

Trotz seiner Vielfalt mit fruchtbaren Böden und dem Wasserreichtum gilt Uganda als eines der ärmsten Länder der Welt. Fast 42% der Bevölkerung leben in extremer Armut. Etwa vier von fünf Einwohnern Ugandas leben von der Landwirtschaft. Die häufigsten Anbauprodukte sind Reis, Kochbananen, Maniok und Bohnen. Neben Kaffee gehören auch Baumwolle, Tee und Tabak zu den wichtigsten Exportgütern.

Nach dem Erreichen der Unabhängigkeit folgten Jahre eines diktatorischen Regimes durch Machthaber Milton Obote und Idi Amin. Das Land war geprägt von einem autoritären Regierungsstil, Gewalttätigkeiten, schwersten Menschenrechtsverletzungen, bürgerkriegsartigen Zuständen und einem wirtschaftlichen Niedergang. Idi Amin ließ während seiner Amtszeit hunderttausende von Menschen ermorden. Der offiziell demokratische Kurs mit dem aktuellen Präsident Yoweri Museveni als Staatsoberhaupt und Regierungschef trägt nach wie vor stark autoritäre Züge.

Viele Flüchtlinge aus Nachbarländern, vor allem aus der Republik Kongo, suchen Zuflucht in Uganda. Das schnelle Bevölkerungswachstum stellt das Land vor große Herausforderungen und könnte die Konflikte um Land und Ressourcen verstärken. Es wird vermutet, dass sich bis 2050 die Einwohnerzahl auf 90 Millionen Menschen verdoppeln wird.

Homosexualität wird stark tabuisiert und strafrechtlich verfolgt. Das neue Anti-Homosexuellen-Gesetz (2023) hat international großes Entsetzen ausgelöst, da in bestimmten Fällen die Todesstrafe in Kraft tritt.

Durch den strikten Lockdown während der Pandemie hat sich die wirtschaftliche Situation innerhalb des Landes extrem verschlechtert. Der Arbeitsmarkt bietet kaum mehr Möglichkeiten den Lebensunterhalt der Familien sicherzustellen sowie Zukunftsperspektiven für die Young Generation. Durch die wachsende Armut der Bevölkerung ist die Kriminalität weitaus höher als in der Vergangenheit.