Helfende Hände e.V. https://www.helfende-haende.cw-net.de Sun, 20 Jul 2025 20:01:16 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 https://www.helfende-haende.cw-net.de/wp-content/uploads/2023/06/cropped-favicon_hh-32x32.jpg Helfende Hände e.V. https://www.helfende-haende.cw-net.de 32 32 Augenarzt-Ausstattung für Gesundheitsstation in Nouakchott https://www.helfende-haende.cw-net.de/augenarzt-ausstattung-fuer-gesundheitsstation-in-nouakchott/ Sun, 20 Jul 2025 19:45:33 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=4336
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Gaby Frey – 7/2025

Mit scharfem Blick in die Zukunft

Die neue augenärztliche Ausstattung ist angekommen und ab sofort im Einsatz. Ein bedeutender Schritt für die medizinische Versorgung vor Ort: Mit Refraktometer und Spaltlampe können Sehschwächen und Augenkrankheiten künftig frühzeitig erkannt und gezielt behandelt werden – ein großer Gewinn für die Patientinnen und Patienten.

Ein herzliches Dankeschön geht an Klaus Heuser von Optik Heuser in Nagold, der zusätzlich einen hochwertigen Brillenkoffer gespendet hat. Diese großzügige Spende ergänzt das neue Equipment optimal und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer stabilen und verlässlichen augenärztlichen Versorgung.

Mit jeder Maßnahme kommen wir unserem Ziel näher: nachhaltige medizinische Betreuung für Menschen, die bislang keinen Zugang dazu hatten. Schritt für Schritt – für mehr Lebensqualität und den klaren Blick in eine bessere Zukunft.

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Erfolgreiche Nachkontrolle – Ortho- / Traumacamp 2025 https://www.helfende-haende.cw-net.de/erfolgreiche-nachkontrolle-ortho-traumacamp-2025/ Mon, 14 Jul 2025 09:43:12 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=4256
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St. Francis Naggalama Hospital / Uganda

Sabine Pühl – 07/2025

Sechs Wochen nach dem Orthocamp im Naggalama Hospital

Mitte Juli wurden alle Patientinnen und Patienten zur Nachkontrolle einbestellt, die im Rahmen unseres Ortho-/Traumacamps im Naggalama Hospital operiert worden waren. Die Ergebnisse waren durchweg positiv: gut verheilte Operationswunden, komplikationsloser Heilungsverlauf laut Röntgenbefunden und eine deutlich verbesserte Mobilität. Alle konnten mit einem sehr erfreulichen medizinischen Ergebnis – und vor allem mit neuen Perspektiven – entlassen werden.

Die Rückmeldungen spiegelten tiefe Dankbarkeit und große Erleichterung wider. Viele der Betroffenen hatten über Jahre hinweg unter Schmerzen und massiven Einschränkungen gelitten. Durch die erfolgreiche Behandlung können sie nun wieder arbeiten, ihr Studium fortsetzen und langfristig ihre Familien finanziell unterstützen – ein bedeutender Schritt zurück in ein selbstbestimmtes Leben und hin zu einer gesicherten Zukunft.

Unser Ziel war nicht nur, akute Beschwerden zu lindern, sondern vor allem nachhaltige Perspektiven zu schaffen. Denn Gesundheit ist die Grundlage für Selbstständigkeit, Bildung und wirtschaftliche Stabilität – und genau das wurde durch dieses Projekt möglich.

Diese erfreulichen Ergebnisse wären ohne eure Spenden, den engagierten Einsatz vor Ort und die hervorragende Zusammenarbeit mit allen Beteiligten nicht denkbar gewesen.

Ihr habt weit mehr ermöglicht als medizinische Eingriffe: Ihr habt Wege zurück ins Leben eröffnet – in ein Leben mit Hoffnung, Würde und Verantwortung.

Danke, dass ihr das möglich gemacht habt.

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Projektreise Mauretanien https://www.helfende-haende.cw-net.de/projektreise-mauretanien/ Sun, 22 Jun 2025 18:21:10 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=4246
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Gaby Frey – 04/2025

Nachhaltige Hilfe, die wirkt – in Nouakchott und Atar

Der diesjährige Einsatz in Mauretanien führte unser Team vom 1. bis 20. März 2025 in die Hauptstadt Nouakchott sowie nach Atar. Ziel war es, laufende Projekte zu begleiten, neue Impulse zu setzen und gemeinsam mit den lokalen Partnern die nächsten Schritte zu planen. Was bleibt, ist die Gewissheit: Nachhaltige Hilfe ist möglich – wenn sie gemeinsam getragen wird.

Städtepartnerschaft: Nagold & Atar – Gemeinsam stark

Die Stadt Nagold unterstützt Atar seit Jahren durch Sachspenden, Know-how und persönlichen Austausch. Im Fokus stehen Projekte zu Bildung, Umweltschutz und Barrierefreiheit. Aktuell wird die Bereitstellung eines Containers für Hilfsgüter geprüft – ein weiteres starkes Zeichen für diese internationale Freundschaft.

Gesundheitsstation AMBFE – Medizinische Versorgung für

Die Gesundheitsstation Yathé ist rund um die Uhr geöffnet und bietet Impfungen, Entbindungen und Basisversorgung – besonders für schutzbedürftige Gruppen. Monatlich werden unter anderem etwa 180 Flüchtlinge behandelt, 60 % von ihnen kostenfrei. Doch der Platz wird knapp – die Zahl der Patienten wächst stetig.

Besonderer Fokus liegt nun auf dem Ausbau der Zahn- und Augenversorgung sowie der Hebammenausbildung. Langfristige finanzielle Unterstützung bleibt entscheidend für den Fortbestand dieser wichtigen Einrichtung.

Bildung als Schlüssel: Die Schule Anta Ly

Mit 103 Schulkindern und 78 Vorschülern, die alle aus der allerärmsten Bevölkerungsschicht stammen oder Flüchtlingskinder sind, bietet die Schule für vernachlässigte und Flüchtlingskinder unter der Leitung der Direktorin Anta Ly jungen Menschen eine echte Bildungsperspektive – und damit die Chance auf ein besseres Leben. Vier engagierte Lehrkräfte unterrichten nach staatlichem Lehrplan, finanziert durch Mitgliedsbeiträge und eine angegliederte Schneiderei.

Ein Drittel der Einnahmen fließt in Gehälter und Schulverpflegung, der Rest in Mietkosten und Vereinsarbeit. Dank der Spenden der Helfenden Hände und eines Großspenders sind die Miet- und Betriebskosten für zwei Jahre gedeckt. Weiterhin benötigt werden Mittel für gesunde Mahlzeiten und die Instandhaltung des Gebäudes. Besonders bemerkenswert: Die Schule begleitet ihre Schüler*innen auch über den Unterricht hinaus – mit dem Ziel, ihnen später Ausbildungsplätze zu vermitteln.

Couscous-Projekt – Frauen stärken durch Eigenständigkeit

22 Frauen betreiben erfolgreich ein kleines Unternehmen: Sie produzieren und verkaufen Couscous und Getreidebrei auf der Straße und sichern so die Ernährung ihrer Familien. Durch Anschubfinanzierungen konnte jede Teilnehmerin ein stabiles Einkommen erzielen. Gemeinsam wurde ein Sparmodell etabliert, das Investitionen in die Zukunft ermöglicht.

Drei weitere Frauen warten auf ihren Einstieg ins Projekt – dafür wird eine Spende von nur 300 Euro benötigt. Ein kleiner Betrag mit großer Wirkung.

El de l’Adrar – Sozialarbeit mit Weitblick

Mit etwa 300 Mitgliedern ist dieser lokale Verein ein zentraler Akteur für soziale Entwicklung. Bereits in der Umsetzung: Projekte zu Zahnprophylaxe, Frauengesundheit, häuslicher Pflege und EDV-Schulungen. Zukünftige Kooperationen mit deutschen Fachkräften sind in Vorbereitung – für mehr Qualität und Fachwissen vor Ort.

Unterstützung für Menschen mit Behinderung

Der Verein in Atar zählt über 200 Mitglieder, die mit enormen Herausforderungen leben: Es fehlt an Gehhilfen, Rollstühlen, Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln. Da staatliche Hilfe fehlt, plant der Partnerverein El Ihsane de l’Adrar die gezielte Verteilung von Hilfsgütern – ein lebenswichtiger Beitrag zur Teilhabe dieser Menschen.

Schulprojekte in Atar – Bildung nachhaltig verbessern

Mehrere Schulgebäude konnten mit Unterstützung der Helfenden Hände renoviert und modernisiert werden:

  • Ecole 12: Klassenzimmer modernisiert – Projekt abgeschlossen.
  • Ecole 5: Renovierung von Klassenräumen und Büros sowie Begrünung des Schulhofs durch Bäume – ebenfalls abgeschlossen.
  • Ecole Haye Koueke: Diese Schule liegt in einem stark benachteiligten Viertel und ist baufällig. Ein Abriss des Seitenteils und Neubau von 2 Klassenzimmern sind notwendig.

Stadtbegrünung & Müllvermeidung – Umweltprojekte in Atar

Die Zusammenarbeit mit der Stadt Atar entwickelt sich sehr positiv. Erste Projekte zur Begrünung öffentlicher Flächen und zur Müllvermeidung zeigen Wirkung. Eine Recyclingfirma aus Nouakchott hat Interesse an einer Kooperation signalisiert. Mit Unterstützung der Helfenden Hände werden Müllpressen angeschafft – das schafft nicht nur bessere Umweltbedingungen, sondern auch neue Arbeitsplätze.

Fazit: Nachhaltigkeit braucht Nähe

Die zahlreichen Projekte in Nouakchott und Atar zeigen eindrucksvoll, wie wirkungsvoll nachhaltige Hilfe sein kann – wenn sie auf gewachsenen Partnerschaften, lokalem Wissen und gegenseitigem Vertrauen beruht.

Ob Bildungsangebote, Gesundheitsversorgung oder Einkommensförderung: Alle Initiativen setzen auf langfristige Strukturen statt kurzfristiger Maßnahmen.

Doch sie brauchen auch weiterhin Unterstützung – finanziell, fachlich und menschlich.

Die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Partnerorganisationen und Behörden sowie die engagierte Beteiligung der Bevölkerung machen Mut und zeigen:

Diese Arbeit verändert Leben – dauerhaft und mit Wirkung.

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Physiotherapie Camp im Providence Home / Nkokonjeru https://www.helfende-haende.cw-net.de/physiotherapie-camp-im-providence-home-nkokonjeru/ Fri, 20 Jun 2025 05:13:57 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=4092
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Clemens Alex / Sabine Pühl – 06/2025

Hilfe zur Selbsthilfe in Uganda – Eine Woche, die Leben verändert!

70 Kinder mit körperlichen Einschränkungen, begleitet von ihren Müttern, vereint an einem Ort mit einem einzigen Ziel – neue Perspektiven schaffen und echte Hoffnung schenken. In nur einer Woche so viel wie möglich bewegen – das war die große Herausforderung und zugleich der beeindruckende Erfolg des Physio-Camps im Providence Home. Dank großzügiger Spenden und dem leidenschaftlichen Einsatz aller Beteiligten wurde die bislang größte Initiative dieser Art Wirklichkeit – und legte einen entscheidenden Grundstein für eine selbstbestimmte, nachhaltige Zukunft.

Wissen als Schlüssel zur Selbstständigkeit

Unter den teilnehmenden Kindern waren auch viele Säuglinge und Kleinkinder. Je früher gezielte Maßnahmen beginnen, desto größer die Chancen auf eine positive Entwicklung. Doch der ganzheitliche Ansatz im Providence Home geht weit über physiotherapeutische Versorgung hinaus. Eine zentrale Rolle spielt die Stärkung der Mütter – denn sie sind der wichtigste Baustein im Alltag und der Weiterentwicklung ihrer Kinder. In praxisnahen Workshops wie Nähen, Kochen, Frisieren & Schminken, Handwerksarbeiten – erlernen die Mütter alltagsrelevante Fertigkeiten. Diese befähigen sie nicht nur, die wichtigen Übungen zu Hause fortzuführen, sondern eröffnen ihnen auch Wege zu einem eigenen Einkommen.

Ganzheitliche Unterstützung

Neben den praktischen Fertigkeiten lag auch die ganzheitliche Stärkung der Mütter im Focus. Schulungen zu gesunder, lokaler und günstiger Ernährung helfen, Mangelernährung zu vermeiden – ein weit verbreitetes Problem mit schweren Folgen. Darüber hinaus wurden psychologische Beratungen angeboten. Denn es braucht enorme Kraft, ein Kind mit Behinderung in ländlichen Regionen Afrikas großzuziehen – nicht selten werden diese Familien gesellschaftlich ausgegrenzt oder gar verstoßen.

Veränderung, die Herzen berührt!

Was in nur einer Woche erreicht wurde, ist beeindruckend: Viele Kinder zeigten sichtbare Fortschritte – trotz zum Teil schwerster Einschränkungen. Durch die engagierte Arbeit der Physiotherapeuten wurden neue Perspektiven eröffnet, Hoffnung geschenkt, Lebensqualität geschaffen. Einige Kinder mit akuter Mangelernährung und teilweise in lebensbedrohlichem Zustand, wurden umgehend in ein Hospital gebracht und medizinisch versorgt. Zwei Kinder werden dauerhaft im Providence Home bleiben können. Mit täglichem Training haben sie hier eine sehr gute Chance, mittelfristig ein selbstständiges Leben zu führen. Der Schulbesuch ist dabei immer der erste und wichtigste Schritt auf diesem Weg.

Wirkung, die bleibt – weit über die Campwoche hinaus

Die Wirkung des Camps endet nicht mit der Abreise. Regelmäßige Nachsorgebesuche in den Dörfern sichern den langfristigen Erfolg: Physiotherapeuten begleiten die Familien weiterhin, überprüfen die Entwicklung der Kinder und unterstützen sie im Alltag. Gleichzeitig wird ein Teil der Spendengelder in den Aufbau einer neuen Schweinefarm investiert. Damit wird eine solide Basis geschaffen, um das Providence Home auf Dauer wirtschaftlich unabhängig zu machen – und so langfristig aus eigener Kraft bestehen zu können.

Ein Projekt, das nicht nur Leben verändert – sondern Zukunft gestaltet.
Für die Kinder. Für ihre Mütter. Für ein starkes Providence Home!

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3. Ortho-/Traumacamp im St. Francis Naggalama Hospital https://www.helfende-haende.cw-net.de/3-ortho-traumacamp-im-st-francis-naggalama-hospital/ Fri, 20 Jun 2025 04:16:00 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3965
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St. Francis Naggalama Hospital / Uganda

Sabine Pühl – 06/2025

Wirkung trotz begrenzter Ressourcen

Die Nachfrage nach Hüftendoprothesen im St. Francis Naggalama Hospital wächst kontinuierlich. Für das diesjährige Camp wurden gezielt junge, finanziell benachteiligte Patienten ausgewählt, um ihnen durch erfolgreiche Operationen nicht nur ein schmerzfreies Leben, sondern auch die Rückkehr in Beruf oder Studium zu ermöglichen. Gleichzeitig standen zahlreiche Menschen mit langjährigen Knochenbrüchen auf dem OP-Plan – viele von ihnen kämpfen seit Jahren mit starken Einschränkungen im Alltag.

Für zwei intensive Wochen reiste ein engagiertes Team aus Deutschland nach Naggalama, um gemeinsam mit den lokalen Fachkräften Großes zu leisten – medizinisch, menschlich und vor allem nachhaltig.

Volle Koffer, viele Helfer

Instrumente, Implantate, Verbrauchsmaterialien – monatelang haben Kollegen aus verschiedenen Kliniken im süddeutschen Raum wertvolle Materialien gesammelt. Was in deutschen Operationssälen nicht mehr gebraucht wurde, kam vor Ort auf sinnvolle Weise zum Einsatz – ganz im Sinne der Patienten. Ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer, die das möglich gemacht haben!

Dank der sorgfältigen Vorbereitung des lokalen Teams, das die Patienten im Vorfeld registrierte und gezielt screente, konnten wir bestens vorbereitet und voller Energie in die OP-Tage starten.

Medizin auf hohem Niveau – mit einfachen Mitteln

In nur sieben Tagen wurde – mit großer Ausdauer, Improvisationstalent und beeindruckendem Teamgeist – medizinische Höchstleistung erbracht. Komplexe Eingriffe mussten meist ohne intraoperative Röntgenkontrolle gelingen und technische Herausforderungen erforderten kreative, spontane Lösungen. Jeder Handgriff zählte – und jeder war bereit, über sich hinauszuwachsen.

Besonders bewegend waren die vielen Patienten, die mit leuchtenden Augen, voller Hoffnung und tiefem Vertrauen den OP betraten. Einige konnten sich selbst die geringe Registrierungsgebühr kaum leisten – doch dank großzügiger Spenden wurde auch ihnen der Zugang zu dringend benötigten Eingriffen ermöglicht.

Ein erfreuliches Ergebnis konnte bei einem Patienten erzielt werden, der sich vor acht Jahren bei einem Unfall einen Oberschenkelschaftbruch zugezogen hatte – mit gravierender Beinverkürzung als Folge. Nach der Operation zeigte die erste Röntgenkontrolle eine nahezu ausgeglichene Beinlänge – ein beachtlicher Erfolg für das gesamte Team und ein spürbarer Gewinn an Lebensqualität für den Patienten.

Ein ebenfalls unvergesslicher Moment war die Operation eines 40-jährigen Patienten, der nach einem Unfall im Jahr 2009 mit einer zerstörten Hüftpfanne leben musste. Statt einer Standardprothese war hier chirurgische Präzision gefragt: Mit Hilfe gespendeter Instrumente, Schrauben und spezielle Hüftschalen konnte das Pfannendach aufwendig rekonstruiert und eine vollständig zementfreie Hüftprothese implantiert werden – in einer vierstündigen Operation, die höchste Expertise verlangte.

Ein Meilenstein für das St. Francis Naggalama Hospital – und ein eindrucksvoller Beweis dafür, was durch Kooperation, Know-how und Menschlichkeit möglich ist. Wer hätte vor zwölf Jahren gedacht, dass ein solch komplexer Eingriff in einem kleinen ländlichen Krankenhaus in Uganda erfolgreich durchgeführt werden könnte? Ganz großes Kino!!!

Nachhaltiger Wissenstransfer

Ein zentraler Schwerpunkt des diesjährigen Camps war die Ausbildung von Dr. Jonathan in der Hüftendoprothetik. Ziel ist es, dass er künftig auch unabhängig vom jährlichen Camp eigenständig Patienten mit Hüftprothesen versorgen kann – ein wichtiger Schritt hin zu nachhaltiger medizinischer Versorgung vor Ort.

Auch das übrige OP-Team zeigte im Vergleich zum Vorjahr bemerkenswerte Fortschritte – insbesondere in der Aufbereitung und Pflege der Instrumente. OP-Leitung Jessica wurde intensiv in die Abläufe der Hüftendoprothetik eingearbeitet und konnte wertvolle Erfahrung sammeln.

Ein weiterer Gewinn war der fachliche Austausch zwischen den Physiotherapeuten Emil aus Deutschland und Thomas aus Uganda. Der lebendige Dialog brachte neue Impulse für die tägliche Arbeit und stärkte das gegenseitige Verständnis im interdisziplinären Team.

Mehr als nur OPs – das macht das Camp nachhaltig:

  • Alle Implantate wurden kostenlos zur Verfügung gestellt
  • Patienten mit geringem Einkommen wurden vollständig aus Spenden finanziert
  • Lokale Fachkräfte wurden geschult, angeleitet und gestärkt
  • Materialien aus Deutschland fanden sinnvolle Wiederverwendung
  • Folgebehandlungen wurden vorbereitet und strukturell angebunden

Dank der großartigen Unterstützung von Firmen, Spendern und Partnerorganisationen konnten sämtliche Kosten abgedeckt werden – für viele Patienten war dieser Einsatz die einzige Chance, dringend benötigte medizinische Versorgung zu erhalten und wieder hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.

Fazit:

Das Camp macht deutlich: Nachhaltige Unterstützung entsteht, wenn Ressourcen clever genutzt und Menschen langfristig gestärkt werden. Mit Herz, Kompetenz und partnerschaftlichem Miteinander kann aus begrenzten Mitteln Großes wachsen – nachhaltig, wirksam und zutiefst menschlich. So wird medizinische Hilfe mehr als ein Moment, sie wird zum Fundament für eine bessere Zukunft.

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Städtepartnerschaft Nagold – Atar https://www.helfende-haende.cw-net.de/staedtepartnerschaft-nagold-atar/ Wed, 14 May 2025 09:49:45 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=4282
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Gaby Frey – 06/2025

Zwei Städte, ein Ziel!

Beim zweiten Treffen in Nagold wurde die Städtepartnerschaft weiter gefestigt. Oberbürgermeister Jürgen Großmann begrüßte seinen Amtskollegen Brahim Bdeba aus Atar/ Mauretanien herzlich in der Schwarzwaldstadt – ein Wiedersehen das von gegenseitigem Respekt und gelebtem internationalem Austausch geprägt war.

Auch Gaby Frey, Vorsitzende des Vereins Helfende Hände sowie Holger und Sabine Ehnes als Vertreter des Partnerschaftskommitees, welche bereits dieses Jahr Atar besucht haben, wirkten am intensiven Austausch mit.

Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft von Herrn Oberbürgermeister Großmann, das gemeinsame Engagement aller Beteiligten.
So gelingt Zukunft.

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Bildung als Schlüssel – Flüchtlings- & Straßenkinder Schule https://www.helfende-haende.cw-net.de/bildung-als-schluessel-fluechtlings-strassenkinder-schule/ Thu, 24 Apr 2025 13:35:56 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=4318
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Gaby Frey – 04/2025

Bildung für die Ärmsten

Mit 103 Schulkindern und 78 Vorschülern bietet die Schule für vernachlässigte und geflüchtete Kinder unter der Leitung von Direktorin Anta Ly jungen Menschen aus extrem benachteiligten Verhältnissen eine echte Chance. Viele stammen aus der ärmsten Bevölkerungsschicht, sind Waisen oder Flüchtlingskinder. Was sie hier finden, ist weit mehr als ein Klassenzimmer – es ist ein geschützter Ort, der Bildung, Struktur und Hoffnung schenkt.

Vier engagierte Lehrkräfte unterrichten nach dem staatlichen Lehrplan. Finanziert wird der Schulalltag durch Mitgliedsbeiträge und eine angeschlossene Schneiderei, die zugleich ein Beispiel für gelebte Selbsthilfe und Nachhaltigkeit ist. Rund ein Drittel der Einnahmen fließt in Lehrergehälter und tägliche Schulverpflegung, der Rest wird für Mietkosten und Vereinsarbeit verwendet.

Dank der Unterstützung der Helfenden Hände und eines großzügigen Großspenders sind die Miet- und Betriebskosten der Schule für zwei Jahre gesichert – ein starkes Fundament. Doch für die tägliche Versorgung der Kinder mit gesunden Mahlzeiten, die Instandhaltung des Gebäudes und notwendige Lernmaterialien wird weiterhin Hilfe benötigt.

Was diese Schule besonders macht: Sie begleitet die Kinder über den Unterricht hinaus – mit dem klaren Ziel, ihnen nicht nur Bildung, sondern echte Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Ausbildungsplätze, Selbstständigkeit und ein Weg aus dem Kreislauf von Armut und Ausgrenzung – das ist es, worauf hier hingearbeitet wird.

Diese Schule gibt den Kindern nicht nur Wissen – sie gibt ihnen Würde, Sicherheit und die Chance auf ein besseres Leben. Jeder Beitrag hilft, diese Hoffnung lebendig zu halten.

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Couscous-Projekt – Frauen stärken durch Eigenständigkeit https://www.helfende-haende.cw-net.de/couscous-projekt-frauen-staerken-durch-eigenstaendigkeit/ Sun, 20 Apr 2025 13:30:31 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=4303
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Gaby Frey – 04/2025

Nachhaltige Perspektiven für engagierte Frauen

22 Frauen betreiben mit großem Engagement ihr eigenes kleines Geschäft: Sie produzieren Couscous und Getreidebrei und verkaufen diese auf Märkten und Straßen. So verdienen sie regelmäßig Geld und sorgen für ihre Familien.

Dank gezielter Anschubfinanzierungen konnten sie diesen wichtigen Schritt wagen. Gemeinsam sparen sie und investieren in ihre Zukunft – sei es für bessere Ausstattung, Weiterbildung oder den Ausbau ihres Geschäfts.

Drei weitere Frauen stehen bereit, um ebenfalls durchzustarten. Für nur 100 Euro kann jede von ihnen die Chance auf einen neuen Anfang bekommen – eine kleine Investition mit großer Wirkung.

Mit deiner Unterstützung stärkst du diese Frauen – für mehr Unabhängigkeit, Würde und eine sichere Zukunft.

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5. Herniencamp im Buluba Hospital https://www.helfende-haende.cw-net.de/5-herniencamp-im-buluba-hospital/ Thu, 26 Dec 2024 19:24:12 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3651
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St. Francis Buluba Hospital / Uganda

Sabine Pühl – 12/2024

1000. Bauchwandbruch im Buluba Hospital operiert

Ankunft, Abenteuer und ein herzlicher Empfang in Buluba

Mit Spannung und Vorfreude landeten wir in Entebbe, bereit für unseren Einsatz in Buluba. Doch wie schon beim letzten Mal, blieb unser Gepäck in Istanbul stecken. Stundenlang kämpften wir uns durch die chaotischen Mühlen des „Lost and Found“ Office. Schließlich erreichten wir erschöpft, aber erleichtert – wenn auch nur mit einem Bruchteil des Gepäcks – das Papyrus Guesthouse. Dort wartete eine erfrischende Dusche auf die Teilnehmer, um dann müde unter das Moskitonetz zu schlüpfen.

Nach einem leckeren Frühstück packten wir unsere wenigen Gepäckstücke in den klapprigen Bus für die Weiterreise nach Buluba. Auf dem Weg deckten wir uns mit frischen Mangos, Avocados und unendlich vielen Ananas ein – direkter und frischer geht’s nicht! Nach etwa vier Stunden Fahrt wurden wir herzlich im Guesthouse empfangen. Vertraute Gesichter, warme Umarmungen – es fühlte sich an wie nach Hause kommen.            

Dieses Jahr waren wir besonders gespannt: Wie würde das Camp ohne Sister Mary, die langjährige Seele des Hospitals, verlaufen? Sie hat das Buluba Hospital mit unermüdlichem Einsatz geprägt und Spuren hinterlassen, die die Community für immer in Erinnerung behalten wird. Doch unsere Zweifel verflogen schnell – das Team vor Ort überraschte uns mit unglaublichem Zusammenhalt und einer sehr guten Organisation.

Vorbereitungen auf Hochtouren

Im Gottesdienst am Sonntag wurden wir offiziell vom neuen Administrator George begrüßt und vorgestellt. Während die „Neulinge“ eine Tour durch das Hospital bekamen, legten die erfahrenen Teammitglieder schon mal los: Material auspacken, Inventar checken und die notwendigen Instrumente sterilisieren. Dank der Vorräte aus dem Vorjahr gab es keine Engpässe, so dass der geplante Start am Montag zu 100% gesichert war.

Unser Technikfreak Andi war engagiert im Einsatz: Kabel verlegen, Steckdosen überprüfen, Monitore verkabeln und die Technik zum Laufen bringen – alles funktionierte! Die wenigen verfügbaren Koffer waren schnell verstaut, die ersten Patienten wurden für den ersten OP-Tag untersucht und in den OP-Plan für Montag aufgenommen. Das Camp war startklar!

Ein erfolgreicher Start: 25 Operationen am ersten Tag

Am Montag legten wir los – und wie! 25 Operationen an 24 Patienten allein am ersten Tag – was für ein Auftakt! Von Anfang an hat sich das international zusammengesetzte Team perfekt aufeinander eingespielt: Die lokale Anästhesie-Crew um King George und Joseph sowie das OP-Team unter Cindys Leitung arbeiteten Hand in Hand mit uns zusammen. Dank der gut organisierten Abläufe konnten wir die vollgepackten OP-Programme täglich reibungslos umsetzen.

Selbst Stromausfälle und Regen hielten uns nicht auf: Frische OP-Wäsche wurde per Schubkarre geliefert, und das Sterilisationsteam um Moses sorgte unermüdlich dafür, dass immer ausreichend sterilisierte OP-Wäsche sowie Tupfer- und Kompressentrommeln verfügbar waren.

Ein besonderer Dank geht an Christine, die die tägliche Patienteneinbestellung super im Griff hatte und Head Nurse Rose, die für reibungslose Abläufe des lokalen Pflegeteams sorgte. Beide beeindruckten uns wieder einmal mit ihrer sehr engagierten und professionellen Arbeitseinstellung, die maßgeblich zum Erfolg des Camps beitrug. 

Das Anästhesieteam war schnell eingespielt und bewies unter anspruchsvollen Bedingungen höchste Professionalität und meisterte anästhesiologische Zwischenfälle unter einfachen Bedingungen souverän und professionell.

Das Chirurgen Team eine Mischung aus „Wiederholungstätern“ und Neueinsteigern bildete schnell eine harmonische Einheit und fand sich zügig im Operieren unter lokalen Gegebenheiten zurecht. Die enge Zusammenarbeit auch mit OP-Pflege und Anästhesie-Kollegen sowie den Staff des Buluba Hospitals zeigte sich wieder als grosse Bereicherung.

Wieder einmal hat sich gezeigt, wie hervorragend „Alte-Hasen“ mit den jungen Kollegen zusammenarbeiten können – was bei so einem außergewöhnlichen Einsatz unter einfachsten Rahmenbedingungen viel Improvisation voraussetzt. Innerhalb kürzester Zeit war die OP-Pflege ein sehr gut eingespieltes Team und alles lief wie am Schnürchen. Jeder wusste wo angepackt werden musste – Packen oder Sterilisieren der Instrumenten-Sets, Vorbereiten der Instrumentiertische oder Anleiten der lokalen Kollegen. Die über das Jahr gesammelten Ressourcen aus dem OP-Alltag in Deutschland konnten sinnvoll und sparsam im OP-Betrieb verwendet werden.

Die Tage vergingen wie im Fluge und waren vollgepackt mit viel Arbeit aber auch unglaublich bereichernden Momenten, die uns den Sinn unseres Einsatzes einmal mehr vor Augen geführt haben. Konfrontiert mit unglaublichen Krankheitsbildern und Befunden, die in unserer modernen Medizin teilweise kaum vorstellbar sind, wurden wir täglich mit den strahlenden Gesichtern und unendlich viel Dankbarkeit unserer Patienten belohnt.

Die alljährliche Samstagabend-Party durfte auch in diesem Jahr nicht fehlen und war wie in der Vergangenheit ein besonderes Highlight für die Staff und uns. Ein besonderer Dank an ALLE Mitarbeiter als Zeichen des Respekts und Anerkennung für den engagierten Einsatz und die geleistete Arbeit während des Camps.   

Ein Highlight: Der 1000. operierte Bauchwandbruch

Am vierten Tag war es dann soweit – die 1000. Hernienoperation im Buluba Hospital im nun fünften Hernien-Camp!
 
Ein Meilenstein, der uns alle stolz machte!
 

Als wir 2019 das erste Herniencamp ins Leben riefen, hätte damals niemand gedacht, dass wir mit unserer Mission so viele Menschen erreichen werden – Menschen, die oft jahrelang auf eine Behandlung hoffen mussten und aufgrund ihrer finanziellen Situation das Geld nicht aufbringen können. Hinter dieser Zahl stehen nicht nur medizinische Erfolge, sondern 1000 Geschichten und Schicksale, die durch unsere Arbeit positiv beeinflusst werden konnten.

Dieser Erfolg gehört uns allen – und vor allem den Menschen, denen wir helfen durften. Wir blicken mit Dankbarkeit zurück und mit noch größerer Motivation nach vorn. 

Fazit: Ein unvergesslicher Einsatz

Insgesamt konnten wir bei 206 Patienten 238 Bauchwandbrüche operieren – die meisten mit Netzimplantationen. Fast alle Patienten verließen das Hospital bereits am zweiten Tag schmerzarm und in gutem Zustand.
Die Tage waren intensiv, voller Arbeit, aber auch voller Lächeln und Dankbarkeit. Der gemeinsame Einsatz aus Leidenschaft, Fachwissen und unermüdlichem Engagement macht diesen Erfolg möglich.
Jede Operation ist ein Moment, in dem nicht nur medizinisches Können, sondern auch Mitgefühl und Zusammenarbeit den Unterschied machen. Dieses Ziel hätten wir ohne unsere unermüdlichen Teams vor Ort und aus Deutschland oder Schweiz, die großzügigen Unterstützer und die vielen Helfer im Hintergrund nie erreichen können.

Ihr seid großartig!!!

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Adventsbrief 2024: Ein Licht für Bildung – Helfende Hände setzt auf Zukunft https://www.helfende-haende.cw-net.de/adventsbrief-2024-ein-licht-fuer-bildung-helfende-haende-setzt-auf-zukunft/ Mon, 09 Dec 2024 07:30:45 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3636 Gaby Frey 12/2024

Der Verein Helfende Hände hat seinen diesjährigen Adventsbrief an alle Mitglieder und Förderer versendet. Inspiriert von Nelson Mandelas Worten „Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, engagieren wir uns seit über 20 Jahren in Mauretanien, Burundi und Uganda.

Der Zugang zu Bildung bedeutet Zukunft – doch Lernen ist nur möglich, wenn die Grundbedürfnisse erfüllt sind. Ein Kind mit Hunger kann nicht lernen. Deshalb setzen wir uns neben Schulmöbeln und Unterrichtsmaterial auch für die tägliche Versorgung mit Lebensmitteln ein. Schon ein Euro am Tag macht den Unterschied, um ein Kind satt zu machen und ihm die Chance auf Bildung zu geben.

Der Advent ist eine Zeit des Gebens und der Besinnung. Vielleicht begleitet Sie dieser Gedanke in den kommenden Tagen beim Besuch des Weihnachtsmarktes oder einem schönen Restaurantbesuch.

Helfen Sie uns zu helfen. Gemeinsam können wir die Zukunft verändern.

Hier können Sie den gesamten Adventsbrief lesen.

Wir wünschen allen eine gesegnete und besinnliche Adventszeit!

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