Delegationsreise der Helfenden Hände e.V. vom 23.11.-01.12.2013
Der Vorsitzende des Vereins der „Helfenden Hände e.V.“, der Gynäkologe Dr. Wolfgang Henne, konnte für seine 12. Delegationsreise weitere Ärzte motivieren, den Helfenden Händen ihre Zeit zu schenken, um in Mauretanien, einem der ärmsten Länder Afrikas, ärztliche Hilfe zu leisten.
Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, medizinischen Wissenstransfer auf hohem Niveau umzusetzen. Herr Prof. Dr. Dr. Winfried Rossmanith vom Klinikum Baden Baden hielt 3 Vorträge, zu denen leitende Gynäkologen aller großen Kliniken der Hauptstadt kamen. Im OP bildete er zusammen mit Dr. Henne und der italienischen Ärztin Dr. Sabine Kiem ein Team, das von der OP Schwester Maria Butschek von der Anna Klinik Stuttgart und dem Hamburger Pain Management Repräsentanten Hans Beenß komplettiert wurde. Durch die optimale Vorbereitung konnten 30 Operationen mit gynäkologischem Schwerpunkt und in der Sprechstunde weit über 100 Patientenberatungen durchgeführt werden. Der erfahrene Medizintechniker Peter May konnte im Cheikh Zayed Krankenhaus Nouakchott eine beachtliche Anzahl von medizinischen Geräten reparieren.
Die Erweiterung der Kooperation mit Waisenhaus- und Waisenhausschule in Nouakchott, der Ausbau tragfähiger Beziehungen mit örtlichen Entscheidungsträgern sowie die gesamte Organisation lag in den Händen der stellvertretenden Vorsitzenden, Gaby Frey.
Es erfolgte die Übergabe eines 40 Fuß Containers mit hochwertigen medizinischen Hilfsgütern. Dafür und insbesondere für die 40 Rollstühle, Krücken und Rollatoren, den gespendeten hochwertigen Ultraschallgeräten, sowie den zahlreichen Verbands- und Verbrauchsmaterialien hat sich der Krankenhausdirektor Hamahoullah Ould Cheikh herzlich bedankt.
Die Rollstühle werden an bedürftige Menschen verteilt, die sonst keinerlei Chancen auf solch ein Fortbewegungsmittel haben. Ein bewegender Augenblick war die Übergabe an einen 11jährigen Spastiker(s. Foto), der mit seinen Eltern auf der Straße lebt und nun zum ersten Mal einen „richtigen“ Rollstuhl hat. Solche Momente sind der Grund weshalb die Helfer sich immer wieder auf den Weg in diesen afrikanischen Wüstenstaat machen und dort ihren Anteil leisten, die Welt etwas gerechter zu machen. Als einzige deutsche ehrenamtlich tätige Organisation sind die Helfenden Hände e.V. inzwischen in Mauretanien sehr bekannt und dies ist auch der Schlüssel zu einer zielgerichteten intensiven Zusammenarbeit.
Wir sammeln wieder medizinische Geräte/Hilfsmittel wie Rollstühle, Brillen, Klinikbetten, Verbandsmaterial, um im Frühjahr 2014 einen weiteren Container nach Mauretanien auf den Weg zu bringen.